Mit dem 3N-Büro in Bad Fallingbostel ist seit September 2016 die Kooperation des Landkreises Heidekreis mit dem 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e. V. vor Ort und für das nordöstliche Niedersachsen präsent.
3N hat das Ziel, die zukunftsweisende Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Produkte zu fördern. Durch die stoffliche und energetische Anwendung erneuerbarer Rohstoffe und Biomassen wollen wir einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Aufbau einer biobasierten Wirtschaft leisten. 3N vernetzt verschiedene Akteure aus der Region und über die Grenzen Niedersachsens hinaus miteinander.
Mit der Geschäftsstelle in Werlte (Landkreis Emsland) und dem Büro in Göttingen an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) wurde in langjährige Erfahrung ein solides Fundament geschaffen. Dem Netzwerk gehören 42 Mitglieder an.
Wir setzen uns ein für…
Nachhaltigkeit
Klimaschutz
Innovation
Kommunikation
Mehr über Projekte erfahren Sie unter www.3-n.info direkt auf den folgenden Projektseiten:
Das Projekt ReNu2Cycle zielt darauf ab, die Abhängigkeit Nordwesteuropas von fossilen Düngemitteln zu verringern und durch Zusammenarbeit, Innovation und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken das Recycling gewonnener Düngemittel zu fördern.
Durch die Aufwertung von recyceltem Stickstoff, Phosphor und Kalium aus kommunalen und industriellen Abfällen sowie aus der Landwirtschaft untersucht das Projekt transregionale Strategien für Nährstoffangebot und -nachfrage. Dazu werden die recycelten Düngemittel in Topf- und Feldversuchen agrar-ökologisch getestet, Potenzialanalysen durchgeführt, eine Nachhaltigkeitsbewertung vorgenommen
und schließlich gesetzliche Handlungsempfehlungen zum Markteintritt erstellt.
Über die Methodik der Living Labs (LL) werden in Demonstrationsevents interessierten Stakeholdern die bio-basierten Düngemittel präsentiert und über die Anwendung informiert.
Die EU importiert jährlich über 6 Mio. Tonnen mineralisches Düngemittel: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), teilweise aus politisch instabilen Gebieten, gekoppelt an einen tiefen ökologischen Fußabdruck. Beispielweise ist die N-Herstellung über das Haber-Bosch-Verfahren sehr energieaufwendig und erzeugt über 300 Mt. von CO2 pro Jahr.
Im Rahmen des EU-geförderten, vierjährigen Projektes ReNu2Cycle arbeiten 13 Partner*innen aus der Wissenschaft und der Privatwirtschaft gemeinsam an der Inwertsetzung organisch aufbereiteter Düngemittel (RDF) aus kommunalen, landwirtschaftlich und industriellen Abfällen. Die bio-basierten Düngemittel werden agro-ökologisch getestet und der NWE-Markteintritt vorbereitet. Eine transregionale Angebots- und Nachfragestrategie in NWE unterstützt eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in NWE und reduziert die Importabhängigkeit.
INTERREG VI B NWE ReNu2Cycle ist das Nachfolgeprojekt von INTERREG V B NWE ReNU2Farm und baut auf dem Vorwissen auf.
Bei dem Projekt arbeiten 13 Partner aus fünf Ländern Nordwesteuropas zusammen. Darunter der Landkreis Heidekreis, das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. und der Landkreis Rotenburg (Wümme) als Partner aus Niedersachsen.
Im BBoBB-Projekt arbeiten 16 Partner in fünf Ländern der Nordseeregion zusammen, um Wertschöpfungsketten für die Verwendung biobasierter Materialien zu entwerfen, zu entwickeln und zu stärken. In dieser Partnerschaft sind alle Teile der Wertschöpfungskette vertreten.
Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiges Mittel zur Bewältigung des Klimaproblems und die Aussicht auf neue Geschäftsmodelle gibt. Daher bietet die Verwendung von biobasierten Materialien im Bauwesen (bebaute Umwelt, Innenausbau und Tiefbau) eine einzigartige Gelegenheit, die genutzt werden soll.
Eine Reihe von Vorreitern ist sich der Dringlichkeit und der Chancen biobasierter Materialien bewusst, stößt aber auf verschiedene Hindernisse, um weitere Schritte zu unternehmen. Bei BBoBB geht es darum, Wertschöpfungsketten für biobasiertes Bauen zu entwickeln, zu stärken und zu demonstrieren, damit jeder in der Kette - vom Landwirt bis zum Bauherrn – in der Lage und bereit ist, einen gemeinsamen Beitrag zu den Herausforderungen unserer Zeit zu leisten. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Wirtschaftsförderung Heidekreis
Telefon +49 (0) 5191 970 865
E-Mail wirtschaftsfoerderung@heidekreis.de
-
Harburger Str. 2
29614 Soltau